My story for change
Frauen auf der ganzen Welt haben ihre Gesundheitsgeschichten geteilt. Geschichten von Vorurteilen, Fehldiagnosen und Gleichgültigkeit. Geschichten von Stärke, Mut und Hoffnung. Geschichten, die die Notwendigkeit von Veränderung in der Frauengesundheit bestätigen. Mit euren Geschichten wollen wir helfen, die Herangehensweise an die Gesundheit von Frauen zu ändern.
“Als berufstätige Mutter von zwei Kindern war mein Alltag oft anstrengend. Müdigkeit wurde langsam zur Erschöpfung. Ich verschlief ganze Wochenenden und fühlte mich zunehmend immer kränker. Mein Hausarzt meinte jeweils, das sei normal für eine Frau in dieser Situation. Erst als ich verzweifelt insistierend um eine umfassende Konsultation bat, wurde mir Blut abgenommen und Untersuchuchungen angeordnet. Eine Woche später hatte ich die Diagnose einer Hashimoto Thyreoiditis. Bis zur Diagnose und Therapiebeginn verging fast ein Jahr.”
Anonym
Absolute Erschöpfung
Standard: Mann
“Nach meiner Laparoskopie wurde eine Drainage gelegt. Als das Pflaster darüber immer mehr mit Blut volllief, rief ich eine Krankenpflegerin. Diese musste mir dann leider mitteilen, dass Patientinnen nach den OP‘s genau gleich versorgt werden, wie die männlichen Patienten, und dass es immer wieder vorkommt, dass die Drainage auf die falsche Seite gebunden wird. Der komplette Schlauch war abgeknickt, sodass das Blut nur zurücklaufen konnte. Standard ist also immer das, was am Mann praktiziert wird.”
Anonym
Deutschland
“Meine Oma hatte vor ein paar Jahren einen Herzinfarkt. Leider wurde dieser nicht diagnostiziert, obwohl mein Opa mehrfach mit ihr beim Arzt war. Sie müsse sich nur ausruhen, es wäre schon nichts Schlimmes – obwohl wir auf eine Untersuchung eines Herzinfarkt bestanden. Nach mehreren Wochen mit Schmerzen bestand mein Opa darauf den Arzt zu wechseln und meine Oma wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Letztendlich hatte sie wirklich einen Herzinfarkt und dadurch, dass dieser nicht direkt behandelt wurde, ist sie heute Pflegefall Stufe 4.”
Catrin
Deutschland
“Zu spät erkannt”
“Mit 19 traten bei mir plötzlich unglaublich starke Kopfschmerzen auf. Ich konnte eigentlich nur schlafen, weil die Schmerzen im Wachzustand unerträglich waren. Mein Hausarzt, ein Arzt im Krankenhaus und der kassenärztliche Notdienst meinten alle, ich hätte nichts, wenn dann höchstens Stress. Sie verschrieben mir Ibuprofen, ein MRT wäre nicht gerechtfertigt. Nach sechs Wochen unerträglicher Schmerzen, die erst mit sehr hochdosierten Medikamenten endlich weniger wurden, bekam ich dann irgendwann mein MRT. Das Ergebnis war ein Tumor im Gehirn.”
Anonym
“Unerträgliche Schmerzen”
Wissenslücken
“Ich bin 24. Ich habe H(O)CM, Hypertrophe Kardiomyopathie. Eine Erkrankung, bei der die Funktion des Herzens eingeschränkt ist (vereinfacht). Ich habe ein Kind (11 Monate). In der Schwangerschaft wurde ich zu einem 6-Wochen vorzeitigen Kaiserschnitt gedrängt, da niemand wusste, wie sich das Ende der Schwangerschaft nun wirklich auswirken würde. Schlicht und einfach gab es zu wenig Studien an Frauen und man wollte kein Risiko eingehen. Ich wollte nichts davon. Mein Sohn musste deshalb wochenlang auf die Intensivstation für Frühchen. Traumatisch.”
Lisa
Deutschland
Nicht fair
“Mit 20 nahm ich stark zu. Ich war so unzufrieden mit mir und konnte mit Sport und Ernährung einfach nichts ändern. Dann bekam ich die Diagnose Lipödem. Eine Fettverteilungsstörung. Ich war am Boden zerstört. Die notwendigen OPs werden nicht von den Krankenkassen bezahlt. Ich musste 15.000€ bezahlen, um mich endlich wieder wohl fühlen zu können. Schon mal von Lipomastie gehört? Eine vermehrte Einlagerung von Fett bei Männern in der Brust, welches nur bei einer OP entfernt werden kann. Diese OP wird bezahlt. Das ist einfach nicht fair.”
Anonym
Andere Symptome
“Ich bin Autistin. Die Diagnose habe ich mit 18 bekommen. Viele Frauen bekommen eine Diagnose deutlich später als Männer, da sich Autismus bei Frauen anders zeigen kann. Häufig wissen Ärzte dies jedoch nicht oder kennen die Symptome nicht gut genug. Meine Kindheit und Jugendzeit waren geprägt von Problemen, welche mit einer Diagnose hätten verhindert oder abgeschwächt werden können.”
Anonym

Ein Hinweis für unsere Leser

Diese Website enthält persönliche Ansichten über die Erfahrungen von Frauen mit dem Gesundheitswesen. Die von Roche im Rahmen von "My Story For Change" gesammelten Geschichten sollen das Bewusstsein für die Erfahrungen von Frauen im Gesundheitsbereich schärfen. Die von den Autor:innen der Geschichten geäusserten Ansichten und Meinungen sind ihre eigenen und stellen nicht die Ansichten oder Meinungen von Roche dar. Roche gibt keine Zusicherungen oder Garantien hinsichtlich der Richtigkeit der auf dieser Website veröffentlichten Geschichten ab. Die Geschichten sind kein Ersatz für eine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Wenn Sie Bedenken oder Fragen zu Ihrer Gesundheit und Ihrem Wohlbefinden haben, wenden Sie sich bitte an eine Gesundheitsfachperson.  Lassen Sie professionelle medizinische Beratung nicht aus und zögern Sie nicht, diese aufgrund des Inhalts dieser Website einzuholen. Zudem können einige der persönlichen Geschichten belastend oder aufwühlend sein. Einige der Inhalte beinhalten Erwähnungen von Geburten, Fehlgeburten, Abtreibungen, Tod, Krankheit, psychischer Gesundheit und/oder Missbrauch.

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