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Roche Meilensteine
Der Gründungsvater von Roche, Fritz Hoffmann-La Roche, war ein engagierter Unternehmer und überzeugt davon, dass pharmazeutischen Markenprodukten die Zukunft gehört.

1896
Das Gründungsjahr - erste Erfolge
Die Gründung der F. Hoffmann-La Roche & Co fällt in eine Zeit, in der sich in ganz Europa die Auswirkungen der industriellen Revolution bemerkbar machen. Am 1. Oktober 1896, im Alter von 28 Jahren, gründet Fritz Hoffmann-La Roche seine Firma und übernimmt damit die von ihm und Carl Traub aufgebaute Hoffmann, Traub & Co in Basel, Schweiz. Er erkannte als einer der Ersten, dass die industrielle Herstellung von Arzneimitteln einen riesigen Fortschritt im Kampf gegen Krankheiten bedeuten würde. Seitdem ist Roche zu einem weltweit führenden Healthcare-Unternehmen gewachsen.

1897-1914
Erweiterung und Internationalisierung
Schon früh beginnt Roche, ihre geschäftliche Tätigkeiten zu erweitern. Das in Grenzach (Deutschland) angelegte Fabrikgelände wird zwischen 1897 und 1910 stark erweitert und die Produktion massgeblich dorthin verlegt. Zügig machen sich Fritz Hoffmann und sein neuer Geschäftspartner Carl Meerwein auch an den Aufbau von Vertretungen und Tochtergesellschaften in Europa und Übersee. Unter anderem eröffnet Roche auch Tochtergesellschaften in Mailand, New York, St. Petersburg und London.

1915-1927
Zeit der Krise
Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs hat verheerende Auswirkungen auf die expandierende Firma. Der Boykott von Roche-Produkten in Deutschland, die völlige Abgeschnittenheit Basels vom Grenzacher Werk, der Verlust des russischen Marktes und der russischen Guthaben durch die Revolution 1917 sowie beträchtliche Währungsverluste bringen Roche in grosse finanzielle Schwierigkeiten. Als Reaktion auf diese Entwicklung wird Roche als Unternehmung in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Zusätzlich muss Roche 1920 den Tod von Gründungsvater und Visionär Fritz Hoffmann beklagen. Ein kleiner Hoffnungsschimmer ist die Veröffentlichung von Markus Guggenheims Standardwerk "Die biogenen Amine", welche den wissenschaftlichen Ruf von Roche untermauert.

1928-1944
Ein Vitaminschub hilft über die Krise
Unter der Leitung des Vorsitzenden Emil C. Barell schafft Roche die Rückkehr aus der Krise. Angetrieben von ihrer Vitamin-Produktion erlebt Roche einen unerwarteten Aufschwung, was den Anschluss an frühere Erfolge ermöglicht. Roche ist in der Lage zu expandieren und beginnt ihr starkes Engagement auf dem Amerikanischen Markt mit ersten Investitionen in New York und Nutley.

1945-1964
Modernisierung und Rationalisierung
Der Ausbau der Vitaminherstellung sowie neue Produktionsstandorte stärken die Position von Roche als einem der grössten Vitaminanbieter weltweit. Um der starken Abhängigkeit vom Vitamingeschäft zu begegnen, verstärkt Roche die pharmazeutische Forschung. Zwischen den frühen 50er und Mitte der 60er Jahre ist die pharmazeutische Forschung sehr facettenreich: Die Palette reicht von Antidepressiva über Antibiotika bis hin zu Antiinfektiva und Krebstherapeutika. Während dieser Zeit stossen die Forscher von Roche auf eine Verbindung aus der Klasse der Benzodiazepine, welche die gewünschte Wirkung erzielt: Sie beruhigt, ohne schläfrig zu machen.

1965-1978
Diversifikation
Gestützt auf dem grossen Erfolg der Benzodiazepine entwickelt sich Roche zu einem Unternehmen, das sich den Aspekten der gesamten Gesundheitspflege öffnet. Unter dem Namen „Bioelectronics“ entstehen in der Schweiz und in den Vereinigten Staaten Abteilungen, welche sich mit der Entwicklung elektronischer Geräte für medizinische Zwecke beschäftigen. Die Bezeichnungen „Rocom“ und „Medicovision“ stehen für die Roche-Diversifikationsprojekte im Bereich der Gesundheitspublizistik. Die Übernahme der Pflanzenschutzfirma Dr. R. Maag AG in Dielsdorf im Jahre 1969 steht im Zeichen des Engagements auf dem Agro-Sektor. In Nutley beginnt der Vorstoss ins Gebiet der Diagnostika. In diese Periode fällt auch der Beginn des Engagements auf dem Gebiet der biomedizinischen Grundlagenforschung durch die Gründung des Roche Institute of Molecular Biology in Nutley und des Instituts für Immunologie in Basel. 1972 öffnet das medizinisch-biologisch ausgerichtete Nippon Roche Research Center in Kamakura (Japan) seine Pforten. Das schwere Chemie-Unglück in Seveso von 1976 (bei der Tochterfirma Givaudan) ist ein schwerer Schlag für Roche.

1979-1990
Konzentration auf die Stärken
Roche beginnt die Strukturen zu straffen und weitgehend selbständige Divisionen aufzubauen. Zusätzlich findet eine deutliche Konzentration der Tätigkeitsfelder statt. Dies geschieht durch gezielte Firmenübernahmen oder Veräusserungen in den verschiedenen Geschäftsbereichen: Die Divisionen Vitamine und Diagnostics werden durch Zukäufe meist kleinerer Firmen verstärkt und ausgebaut. 1990 besteht Roche aus vier Divisionen: Pharma, Vitamine und Feinchemikalien, Diagnostics sowie Riechstoffe und Aromen.

1991-2000
Internationale Expansion und innovative Entwicklungen
Durch kontinuierliches Engagement in der Forschung will Roche innovative Ansätze in der Arzneimitteltherapie entwickeln, um umfangreiche Therapien und Krankenhausaufenthalte zu vermindern.

2000-2006
Umstrukturierung und Fokussierung auf Biotechnologie
Die stärkere Fokussierung der Roche-Gruppe auf ihre Kerngeschäfte – Pharma und Diagnostics – bereitet den Weg für ihre künftige Entwicklung. Dank Ihres kombinierten Know-hows in Diagnostics und Pharma sowie ihrer Stärke in Biotechnologie wird Roche zu den weltweit führenden innovativen Healthcare-Unternehmen gezählt. Die Firma ist ideal positioniert, um sich im Bereich personalisierte Medizin weiterzuentwickeln.

2007 – heute
Auf dem Weg zur personalisierten Medizin
Die zunehmende Konzentration auf Innovation und medizinische Biotechnologie hat zu bedeutenden Fortschritten bei den diagnostischen Verfahren und zu innovativen Medikamenten geführt, die gegen molekulare Angriffspunkte gerichtet sind. Dadurch lassen sich heute zahlreiche Krankheiten früher nachweisen und gezielter behandeln als je zuvor. Die vollständige Übernahme des biotechnologischen Pionierunternehmens Genentech 2009 folgt auf den Erwerb anderer wichtiger Akteure auf den Gebieten der Biowissenschaften, Gensequenzierung und Gewebediagnostik. Diese Akquisitionen verbessern den Zugang von Roche zu Innovation und neuen Technologien auf dem Weg zu gezielter wirkenden Arzneimitteln und lassen dadurch die personalisierte Medizin Stück für Stück Wirklichkeit werden.
Wir sind stolz auf unsere Errungenschaften der Vergangenheit und Gegenwart, was uns allerdings wirklich begeistert, ist die Zukunft.